Beschäftigen Sie sich regelmäßig mit der Umsetzung der Richtlinien und beheben Sie die Mängel zeitnah.
Achten Sie auf die Dokumentation.
Solange keine Anzeige vorliegt, wird die Praxisbegehung rechtzeitig angekündigt, sodass Sie die Möglichkeit haben, ihr Praxismanagement auf den aktuellen Stand zu bringen. Am besten Sie sind immer darauf vorbereitet.
Es ist sinnvoll zusammen mit dem / der Hygienebeauftragten der Praxis, gemeinsam mit dem Sachbearbeiter der Aufsichtsbehörde, durch die Praxis zu gehen. Nehmen Sie sich dafür Zeit und planen Sie für diesen Zeitraum keine Patientenbehandlung ein.
Es erfolgt meist ein „Rundblick“ über Sachkenntnis der Mitarbeiter, Raum und Zonenkonzept, Validierungen, Risikobewertung und Einstufung, sowie Aufbereitung der Medizinprodukte, Chargendokumentation und Freigabe.
Dies muss im Qualitätsmanagement-Handbuch intigriert sein.
Gerne werden ganz alltägliche Dinge wie z.B. keine Stoffvorhänge und Blumen in den Behandlungsräumen übersehen. Oder das Bilder abwaschbar sein müssen und Tastaturen abgedeckt sein müssen.
Eine Praxis wegen unzureichend eingehaltener Hygienevorschriften zu schließen, wäre sicherlich die weitgehendeste Maßnahme. Im Normalfall bekommen Sie die Gelegenheit innerhalb von 6 Monaten alle Mängel zu beheben.
• Allgemeine Fragen
Bei der Auswahl von MNS sollte nicht nur auf Erfüllung der Kriterien der EN 14683 Type 2, sondern auch auf den Zusatz "R" geachtet werden. Denn dieser MNS ist beständig gegen Aerosole und Flüssigkeiten und Sie sind somit z.B. besser gegen den Coronavirus geschützt.
Sie sollte gut hautverträglich, also frei von kumulierenden Langzeitwirkstoffen, sowie Parfüm und Farbstoffen sein. Die Einwirkzeit sollte bei der hygienischen Händedesinfektion 30 Sek. nicht unterschreiten. Grundsätzlich sollte Händedesinfektion immer VAH-zertifiziert und BAuA-registriert sein.
Eine Flächendesinfektion sollte wirksam und gut verträglich sein. Sie soll Oberflächen schonen und sie schnell und rückstandsfrei abtrocknen.
Flächendesinfektionen die frei von quartären Ammoniumverbindungen, reizendem Prophanol und Aldehyd, sowie Phenolen sind, erfüllen diese Anforderungen.
Die Desinfektion von Hand und Winkelstücken ist einer der wichtigsten Aufgaben. Vor allem Hohlräume und Kanäle müssen nach jeder Anwendung maschinell oder manuell gereinigt und desinfiziert werden, ohne z.B. Proteine darin zu fixieren. Dies kann mit dafür geeigneten Spraysystemen erfolgen.
Eine Schutzbrille sollte nicht nur während der Corona Pandemie, sondern generell bei der Behandlung getragen werden, da z.B. auch Hepatitis Viren durch Tröpfchen oder Aerosole übertragen werden können.
In geschlossenen Behandlungsräumen kann die Anzahl von Erregern stark steigen. Regelmäßiges Lüften, insbesondere im Behandlungszimmer, senkt ein mögliches Ansteckungsrisiko. Außerdem fördert Lüften ein gutes Raumklima und verhindert durch die höhere Luftfeuchtigkeit das Austrocknen der Mund- und Nasenschleimhäute, die zur Abwehr vor Krankheitserregern wichtig sind.
Hubert Hantke
Medizinprodukteberater
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